Openairs und die passende Kleidung

Was gehört zum richtigen „Sommerfeeling“ wie Zimtsterne und Vanillekipferl zur Weihnachtszeit? Für mich sind es Festivals und Openair-Veranstaltungen! Nichts geht über laue Nächte mit Musik und ausgelassener Stimmung, stundenlanges Chillen vor dem Gaskocher, der mich und meine Clique mit dem einzigen Essen versorgt, welches sich für Festivals gehört: lauwarme Dosenravioli.

Gut, ich gebe zu: Das mit den lauen Nächten funktioniert eben nicht immer. Nicht selten heißt das Motto: „Überleben im Schlamm“ und nur derjenige hat eine Chance, der auf alle Wetterkapriolen vorbereitet ist.

„Zwiebellook“ für Fortgeschrittene

Eines vorweg: Ich liebe eigentlich zarte Stoffe, sexy Highheels und meine Taschensammlung. Wenn ich in Kalifornien leben würde, wäre ich die erste, die ihre Hotpants, das Seidentop und die Sandalen im Gladiatoren-Style auspacken und stolz zur Schau tragen würden. Eine schöne Vorstellung, hier bei uns aber in der Regel eine reine Utopie. Das wichtigste Kleidungsstück für Festivals sind Gummistiefel. Ich bin froh, dass selbst namhafte Designer diese Notwendigkeit erkannt haben. Seitdem gibt es überall richtig stylische Modelle in bunten Farben zu kaufen was mich davon abhält meine hübschen, filigranen Sandalen zu vermissen. Wenn es wider Erwarten doch heiß sein sollte, nachdem die Tickets gekauft und das Zelt aufgebaut ist, kommen meine Flip-Flops zum Einsatz. Die nehmen kaum Platz weg, kosten nicht viel, daher macht es nichts, wenn sie nach dem Event reif für die Mülltonne sind.

Davon abgesehen trage ich lieber Hosen als Kleidchen, auch wenn die noch so romantisch und lässig aussehen: Seit ich nach einem Festival mit einer fiesen Ballenentzündung zu kämpfen hatte gehe ich lieber auf Nummer sicher. Zu lässigen Jeans im Boyfriend-Stil oder coolen Jumpsuits kombiniere ich ein feminines Oberteil, damit der Look nicht zu burschikos wirkt. Wichtig sind mir Accessoires wie auffällige Ohrringe, Haarbänder oder Klammern. Meist fehlt auf dem Festivalgelände die Möglichkeit, mir die Haare zu waschen – ich habe keine Lust häufiger als nötig vor den Duschen anzustehen. Daher flechte ich meine Haare zu einem Zopf oder trage einen lässigen Pferdeschwanz. Wenn es sehr heiß ist, trage ich einen Strohhut oder eine Cap damit meine Haare nicht zu stark ausbleichen.

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Ein Regencape für alle Fälle

In meinem Festival-Gepäck befindet sich immer ein Regencape. Das kann ich einfach überwerfen, wenn wir in strömendem Regen vor der Bühne stehen. Ein weiterer Vorteil von Capes: Sie trocknen sofort wieder und sind daher immer einsatzberut. Wenn es nicht regnet, abends aber empfindlich kühl wird, trage ich einen wärmenden Cardigan mit Kaschmiranteil. Nachts schlafe ich in langer Leggins und Shirt, damit ich weder schwitze noch friere. Davon abgesehen empfehle ich euch in einen guten Schlafsack und eine Luftmatratze zu investieren, die sich selbst aufbläst. Schlaf kommt bei Festivals ohnehin zu kurz – die wenigen Stunden, die ich in meinem Zelt verbringe, sollen wenigstens erholsam sein.

 

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