Bridget Jones: Mad About the Boy – Eine bittersüße Rückkehr für Herz, Humor und Heilung

Neun Jahre nach Bridget Jones’s Baby ist sie zurück – gereifter, verletzlicher und dennoch mit gewohntem Charme: Bridget Jones: Mad About the Boy ist nicht nur eine romantische Komödie, sondern auch eine Reflexion über Verlust, Neuanfang und das Älterwerden. Für einen Wellness-Blog ist der Film fast schon eine cineastische Kur – er wirkt wie ein sanftes Bad in bittersüßer Melancholie und heiterem Optimismus.

Regisseur Michael Morris verleiht der vierten Verfilmung von Helen Fieldings Tagebuchreihe eine neue emotionale Tiefe, ohne den leichten Ton zu verlieren, der das Franchise so beliebt gemacht hat. Bridget, gespielt von Renée Zellweger, steht nun als verwitwete Mutter zweier Kinder im Zentrum, die sich nach dem Tod ihres geliebten Mark Darcy (Colin Firth, in zarten Rückblenden) zaghaft ins Leben zurücktastet. Dabei begleitet das Publikum sie durch digitale Dates, Erziehungsfragen und ihre zaghafte Annäherung an einen neuen Mann: den empathischen Lehrer Scott, gespielt von Chiwetel Ejiofor.

Der Film findet dabei eine feine Balance: Er ist komisch – etwa wenn Bridget erneut von Tinder-Chaos überrascht wird – aber auch tief bewegend, wenn sie mit der Trauer ihrer Kinder umgeht oder im Zwiegespräch mit Erinnerungen an Mark ihre eigenen Wunden beleuchtet. Die Szene, in der ihr Sohn im Schulmusical „I’d Do Anything“ für seinen Vater singt, ist so herzzerreißend wie heilend – man verlässt das Kino mit einem warmen Gefühl im Bauch.

Wellness ist mehr als Spa und Detox – es geht auch um Selbstfürsorge, emotionale Balance und das Wiederfinden innerer Stärke. Mad About the Boy vermittelt genau das: Er zeigt, dass Heilung Zeit braucht, dass Liebe in vielen Formen existiert und dass auch ein verwundetes Herz neu schlagen kann. Dass Daniel Cleaver (Hugh Grant) inmitten all dessen ebenfalls seine menschlichste Seite zeigt, wirkt fast wie ein Bonus für Langzeitfans.

Mit einer wunderbar atmosphärischen Filmmusik von Dustin O’Halloran und einem starken Ensemble schafft der Film es, nostalgisch zu wirken, ohne altbacken zu sein. Bridget Jones: Mad About the Boy ist ein Film für alle, die gelacht, gelitten, gelebt haben – und für alle, die sich daran erinnern möchten, dass ein neues Kapitel oft mit einem zarten Flügelschlag beginnt.

 

ür Fans der Reihe ein Muss – für alle anderen ein berührender, herzerwärmender Wellness-Moment auf der großen Leinwand.

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