Umfrage von Hero zeigt: Frühstück bleibt Energiespender Nr. 1

Schon in der Kindheit wurde uns gepredigt: Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Nur: Obwohl sich darüber alle einig sind, verschwindet der „Zmorge“ weltweit zusehends vom Ernährungsplan vieler Schulpflichtiger und Arbeitstätigen – zu wenig Zeit, keine Lust. Eine Umfrage des Nahrungsmittelherstellers Hero unter 1000 Schweizer zeigt jedoch ein differenzierteres Bild: 6 von 10 Schweizer frühstücken unter der Woche regelmässig, am Wochenende sogar fast 80%. Auf deren Teller? Des Schweizers liebste Frühstückskombi bestehend aus Brot, Konfitüre und Kaffee.

Zopf, Konfi und e Schale, bitte!

„Es ist schön zu sehen, dass immer noch zwei Drittel der Schweizer frühstücken“, so die Ernährungswissenschaftlerin Stephanie Baumgartner. Denn die gesellschaftlichen Zeichen stehen leider anders: „Die langen Arbeitswege knabbern an der Frühstückszeit, obwohl alle wissen, dass die erste Mahlzeit einen guten Start in den Tag gibt und Energie für den Morgen liefert. Wer nicht frühstückt, spürt am späteren Morgen einen Leistungsabfall, den so genannten Hungerast. Dabei sinkt der Blutzuckerspiegel so tief, dass vor allem die Konzentration leidet, denn die Hirnzellen sind zwingend auf genügend Blutzucker angewiesen. Ein feines Frühstück hält den Blutzuckerwert stabil und die Zufriedenheit oben.“

Des Schweizers liebster Energiespender

Der Nahrungsmittelhersteller Hero befragte 1000 SchweizerInnen zu ihrem Frühstücksverhalten. Die wichtigste Erkenntnis: Man ist sich einig, dass das Frühstück ein wichtiger Bestandteil der Ernährung und Energiespender Nummer 1 ist. Der „Zmorge dihei“ bleibt der gemütlichste Start in den Tag, „Breakfast to go“ ist ein „No go“.

Der „Konfigraben“

Wenn es um das Zubereiten des Frühstücks geht, sind sich Herr und Frau Schweizer nicht einig. So gaben die Deutschschweizer Männer an, dass sie alleine oder zusammen mit ihrer Frau das Frühstück zubereiten. Die Frauen sehen das etwas anders, der grösste Teil der Arbeit liegt gemäss Umfrage vor allem und immer noch bei ihnen. Interessant: In der Romandie stimmen hier die Ergebnisse zwischen Mann und Frau überein, die Arbeitsaufteilung ist ausgeglichen. Hier tut sich ein „Konfigraben“ auf.

Digitale Revolution am Frühstückstisch

Die Aufmerksamkeit der Westschweizer sinkt jedoch spätestens am Frühstückstisch: Sie greifen öfter zum Mobiltelefon als die Deutschschweizer, um Mails zu checken oder sich zu informieren. Für Gesprächsstoff sorgen heutzutage nicht mehr die News aus der Tageszeitung, die digitale Revolution hat auch längst am Frühstückstisch Halt gemacht.

Tipps von der Ernährungswissenschaftlerin

Was tun, wenn man morgens einfach nicht in die Gänge kommt? „Morgenmuffeln sei empfohlen, ein bisschen früher aufzustehen und sich mit einem Frühstück dafür zu belohnen, zum Beispiel mit Brot und der Lieblingskonfitüre“, sagt Stephanie Baumgartner. Anderen hilft ein Glas warmes Wasser, um den Magen anzuwärmen. Nur ist manchmal das Abendessen noch nicht richtig verdaut. Baumgartner rät dann zu einem reichhaltigeren Znüni: „Der Kaloriengehalt von Frühstück und Znüni dürfen zusammen etwa einen Drittel des Tagesbedarfs betragen. Jede Hauptmahlzeit sollte zwei bis drei Lebensmittelgruppen aus der Lebensmittelpyramide berücksichtigen, darunter Milch, Brot und Früchte. Dieses Pensum erfüllt des Schweizers Frühstück ideal mit Brot, Konfitüre und Milchkaffee.“

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