7 Tipps für ein erfolgreiches Meditationstraining

Stress steht unserer Produktivität und unserem Wohlgefühl im Wege, im schlimmsten Fall kann er auch krank machen. Wie in wissenschaftlichen Studien bereits nachgewiesen werden konnte, kann Meditation dem entgegen wirken und eine positive Wirkung auf Gehirnstrukturen ausüben. Doch Meditations-Anfängern fällt es häufig gar nicht so leicht, “loszulassen”. Die Meditations-App TakeTime hat deshalb sieben Ratschläge für ein erfolgreiches Meditationstraining zusammengefasst.

Viele Menschen haben heute hohe Ansprüche an sich selbst: beruflich ist ein hohes Arbeitspensum Normalität und maximale Effizienz bei der Arbeit das Ziel, persönlich soll Familie und Karriere vereinbar sein, dazu selbst die Freizeit als “quality-time” optimal genutzt werden. Schon ist er da – der Stress. Meditation ist dann eine gute Möglichkeit, einen Ausgleich in diesen hektischen Alltag zu bringen und zur eigenen Mitte zu finden. Doch wie gelingt das am besten?

Verschiedene Studien belegen die die positive Wirkung von Meditation bereits, wie etwa eine Harvard-Studie des Massachusetts General Hospital (MGH), in der nachgewiesen werden konnte, dass Probanden durch ein achtwöchiges Meditationstraining Verbesserungen im Hinblick auf ihre Selbstwahrnehmung, Fähigkeit zur Empathie und den Umgang mit Stresssituationen erzielten. Wer meditiert, wird entspannter und dadurch wieder leistungsfähiger. Doch wer noch nie meditiert hat, dem kommt das “Loslassen” mitunter schwer umsetzbar vor.

Sally Megyessi ist Yoga-Lehrerin, Fotografin und Mitgründerin der Meditations-App Take Time (www.taketimeapps.com). Die positive Wirkung von Meditation kennt sie aus eigener Erfahrung: Sie erlebte einen Wandel ihrer Persönlichkeit von der Grüblerin zur Macherin. “Meditation ermöglicht es mir, meinen inneren Akku aufzuladen. Ich habe so zu meiner Persönlichkeit zurückgefunden, die ich hatte, als ich jünger war. Jeder kann diese unbeschwerte Seite seiner Persönlichkeit in sich wiederfinden. Sich täglich eine kleine Auszeit zu gönnen, ist dafür schon ein guter Anfang.”

Meditationstraining

Basierend auf ihrer mehrjährigen Praxis-Erfahrung mit Meditation hat Sally Megyessi ihre 7 Top-Tipps zusammengestellt, die Anfängern helfen sollen, die eigene Meditationsroutine zu verbessern.

#1 Entspannt und aufrecht sitzen.

Es klingt simpel und ist doch essentiell: Denn eine gerade Haltung bewirkt, dass die die Luft leichter in die Lungen fließen kann. Die Sauerstoffaufnahme des Körpers wird so beschleunigt und verbessert. Raucher sollten mindestens eine halbe Stunde nach der letzten Zigarette vergehen lassen, bevor die Meditation begonnen wird. Gerades Sitzen in Kombination mit gelegentlicher Bewegung zur Veränderung der Körperhaltung beugt außerdem der Volkskrankheit Nr. 1 – Rückenschmerzen – vor.

#2 Eng sitzende Kleidung lockern.

Enge Hemden, Blusen oder Hosen können die Durchblutung einzelner Körperbereiche behindern. Vor Beginn der Mediation sollte enge Kleidung deshalb gelockert werden. So wird jedes Körperteil mit Blut und Sauerstoff versorgt und energetisiert.

#3 Nicht mit vollen Magen meditieren.

Es ist viel schwerer zu meditieren, wenn der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. Grundlegend wird unser Hirn nach dem essen aktiv und die vielen im Kopf entstehenden Gedanken machen es schwerer loszulassen und zu meditieren. Hat man zu viel gegessen, passiert es schnell, dass man einfach einschläft. Es empfiehlt sich, nach der letzten Mahlzeit zwei Stunden zu warten, bevor die Meditation begonnen wird.

#4 Ein paar Mal tief ein- und ausatmen.

Die wenigsten Menschen achten auf ihre Atmung. In Folge nutzt die Mehrheit nur einen Teild es Lungenvolumens. Tiefes Einatmen durch die Nasenlöcher beruhigt das Nervensystem und hilft Seele und Körper, in Einklang zu kommen. Wer trainiert, sein Lungenvolumen durch tiefes Einatmen annähernd auszuschöpfen, wird erstaunt über energetisierende Wirkung sein.

#5 Die Zeit der Meditation bewusst als Auszeit betrachten.

Es hilft sehr, sich die Meditation als Geschenk an sich selbst vorzustellen. Alle Dinge, die wichtig sind und die unsere Aufmerksamkeit fordern, haben für die Dauer der Meditation Pause und können warten. Oft hilft die kurze Auszeit durch Meditation sogar dabei, anschließend Problemlösungen zu finden.

#6 Nicht wollen, sondern einfach sein.

Wenn der Geist nicht still steht, ist das kein Problem. Alle Gedanken, die entstehen sind willkommen. Es sollte nicht versucht werden, sie zu verdrängen – bleiben Sie einfach entspannt. Meditation wirkt auf so einem tiefgründigen Niveau, dass man den Effekt vielleicht nicht sofort spüren kann, obwohl es funktioniert. Je öfter man meditiert, desto leichter wird es fallen, die Gedanken gehen zu lassen.

#7 Entspannt lächeln

Lächeln lässt den Körper Serotonin und Endorphine ausschütten, die an Glücksgefühle gekoppelt sind. Tatsächlich hat selbst ein imitiertes Lächeln denselben Effekt. Eventuell entsteht aus dem gemachten Lächeln ja ein Echtes.

Foto (c) CC0 Public Domain

5 Kommentare

  1. Toller Artikel, gefällt mir gut. Ich habe diesen auf Facebook geteilt und
    ein paar Likes dafür bekommen. Weiter so!

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