Die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika war im vergangenen Jahr nicht grundlos dauerpräsent in den Medien. Denn die Stadt am Potomac River, an der die drei Staaten Maryland, Virginia und der District of Columbia (darauf geht die Abkürzung „D. C.“ zurück) aneinandergrenzen, ist das politische Zentrum der USA und somit auch eines der bedeutendsten machtpolitischen Zentren der Welt. Wer hier in der Pennsylvania Avenue 1600, d. h. im Weissen Haus, das Sagen hat, der hat massgebenden Einfluss auf Entwicklungen weltweit.
Neben den Präsidentschaftswahlen im vergangenen November ist der „Inauguration Day“ am 20. Januar 2017 ein weiteres politisches Highlight, das man in Washington D. C. hautnah miterleben kann. An diesem Tag wird der neugewählte Präsident am Fusse des US Kapitols in das Präsidentschaftsamt eingeschworen.
Wen die politischen Geschehnisse in den USA nur wenig interessieren, dem wird in Washington D. C. dennoch nicht langweilig werden. Denn neben machtpolitischen Wahrzeichen wie dem Weissen Haus, dem US Kapitol und dem Supreme Court, der sich direkt hinter dem US Kapitol befindet, hat die Hauptstadt der USA noch Vieles mehr zu bieten.
Geschichte, Kunst und Kultur „for free“
Eine der bekanntesten Institutionen der Stadt ist das Smithsonian Institute. Dieses besteht aus sage und schreibe 19 Museen und einem Zoo, die für Besucher völlig kostenlos zugänglich sind. Die meisten dieser weltbekannten Museen reihen sich an der National Mall, dem grünen Zentrum der Stadt, aneinander. Die National Mall kann man eigentlich gar nicht verpassen, denn in deren Mitte befindet sich ein riesiger Obelisk, das Washington Monument. Zu den grössten und bekanntesten Museen des Smithsonian Institutes gehören das National Air and Space Museum, die National Portrait Gallery, das National Museum of Natural History, sowie das National Museum of American History. Ganz neu reiht sich das National Museum of African American History and Culture in diese Riege renommierter Museen ein – es wurde im September 2016 eröffnet.
Wer etwas tiefer in die Geschichte der USA eintauchen möchte, der sollte unbedingt das Nationalarchiv besuchen, das sich ebenfalls direkt an der National Mall befindet. Dort kann man die beiden Dokumente bestaunen, auf denen die Vereinigten Staaten begründet sind: die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Jahr 1776 sowie die „Bill of Rights“, die Grundrechte der USA. Ebenso kann man auf dem Arlington Cemetery das Grab von Präsident John F. Kennedy besuchen sowie das Petersen Haus in der 10th Street NW, wo Präsident Abraham Lincoln den Folgen eines Attentats erlegen ist.
Einer meiner persönlichen Lieblingsorte in Washington D. C. ist das Lincoln Memorial, das sich am westlichen Ende der National Mall, direkt auf das US Kapitol blickend, befindet. Dort kann man nicht nur die riesige Statue von Abraham Lincoln bewundern, sondern auf den Marmorstufen auch genau an der Stelle stehen, an der Martin Luther King Jr. im Jahr 1963 seine berühmte Rede „I Have A Dream“ gehalten hat. Der Reflecting Pool, der sich am Fusse des gigantischen Memorials in Richtung Washington Monument erstreckt, wird den meisten Besuchern vermutlich aus dem Film „Forrest Gump“ bekannt sein.
Studentenviertel, Shopping, Bars und Restaurants
Wer genug von Politik und Geschichte hat, der sollte das Viertel Georgetown aufsuchen. Die Gegend rund um die George Washington Universität und Georgetown Universität eignet hervorragend für einen entspannten Spaziergang entlang des Potomac Rivers. In diesem Studentenviertel, das den Charme an einer Kleinstadt besitzt, kann man durch zahlreiche Boutiquen stöbern und in gemütlichen Cafés am Strassenrand sitzen. Die kunterbunten und mit Liebe verzierten Cupcakes bei Georgetown Cupcakes sind eine süsse Sünde wert!
Auch Shopping-Liebhaber kommen in der Hauptstadt auf ihre Kosten. Entweder direkt im Zentrum, zwischen der 15th und 7th Street und H und E Street, oder in einer typischen Amerikanischen Shoppings Mall, wie der Tanger Outlet Mall oder dem Tysons Corner Center, einer der grössten Shopping-Malls der USA.
Bekannt für ihr reges Nachtleben und die vielen Restaurants und Bars ist die U-Street in Washington D. C.. Der Strassenabschnitt zwischen der 9th und 17th Street NW, der einst das Zentrum Afro-Amerikanischer Kultur darstellte und regelmässig Legenden wie Duke Ellington, Langston Hughes, Ella Fitzgerald und Louis Armstrong begrüssen durfte, hat in den vergangenen Jahren ein regelrechtes Revival erfahren. Hier befindet sich unter anderem einer der besten Live-Musik Clubs der USA, der 9:30 Club. Das Hawthorne an der U-Street bietet einen umwerfenden Ausblick über die Stadt von seiner Dachterrasse aus. Wer etwas Bodenständiges sucht, der wird in der U-Street ebenfalls fündig: Ben’s Chili Bowl ist ein Familienbetrieb der in den späten 1950er Jahren gegründet wurde und in D. C. wahrlich einen Kultstatus hat. Hier gibt es echte old-school Chili-Hotdogs, die auch Barack Obama schon verspeist hat.
Englisch lernen in Washington D. C.
Egal, welcher dieser Aspekte Sie in die USA und nach Washington D. C. führen wird, eines ist sicher: Ihre Englischkenntnisse können Sie hier fast wie nebenbei verbessern. Ob Sie nun an einer englischsprachigen Führung durch eines der vielen Smithsonian Museen teilnehmen (oder sich selbst durch den englischsprachigen Museums-Guide beissen), oder mit den Einheimischen bei einem Bier in einer der vielen Bars an der U-Street plaudern – Washington D. C. wird Sie begeistern. Wer nach Möglichkeiten sucht, hier eine Zeit lang zu leben und nebenbei unter professioneller Betreuung Englisch zu lernen, der sollte durch das Englisch-Kursangebot von EF Education First stöbern – denn Englischsprachkurse und Auslandsaufenthalte zur Verbesserung der Englischkenntnisse werden vom Sprachreiseanbieter direkt in Washington D. C. angeboten.