Die günstigste Bankkarte für die Ferien ist..

Wir wissen es ja alle: Die Schweizer lieben Reisen. Dies bestätigen auch die aktuellen Studien: Im Jahr 2017 wurden von Personen, die in der Schweiz leben, im Durchschnitt 3,3 Reisen mit Übernachtungen unternommen. 67 Prozent davon führten ins Ausland. Doch wie bezahlt man sicher und günstig in den Ferien? Man kann es machen wie Donald Trump: Immer ein paar Banknoten US-Dollar dabei haben. Oder aber man wechselt in lokale Währungen. Am günstigsten kommt allerdings der Mix: Lokales Geld kombiniert mit einer idealen Reise Kredit- oder Debitkarte.

Bargeld in lokaler Währung

Auf Bargeld lässt sich im Urlaub prinzipiell kaum verzichten. In einigen Reiseländern gibt es gar keine andere Möglichkeit, als bar zu bezahlen. Gleiches gilt unter anderem für Fahrten mit dem Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Aufgrund der Diebstahlgefahr sollte man jedoch nicht zu viel Bargeld mit sich führen. Wird es gestohlen, steht man mit leeren Händen da, ersetzt wird es nicht. Besser ist es, jeweils kleinere Beträge zu wechseln. Die Kurse im Reiseland sind hierzu in der Regel deutlich vorteilhafter. Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich an einem Geldautomaten vor Ort die Reisekasse bereits in der jeweiligen Landeswährung aufzustocken. In vielen Reiseländern sind Geldautomaten flächendeckend verteilt, sodass man seine Bargeldbestände jederzeit auffüllen kann.

Debit- oder Kreditkarte

Eine gute und zugleich bequeme Zahlungsmöglichkeit bietet auch eine Kreditkarte. Ging man früher noch davon aus, dass nur besser Verdienende eine solche in ihrem Besitz haben, sieht das heute anders aus. Selbst für Studenten und Schüler gibt es häufig Kreditkarten, die eventuell sogar gebührenfrei genutzt werden können. Teilweise geht es gar nicht mehr ohne, beispielsweise, wenn man Reservierungen von Hotelzimmern oder das Ausleihen eines Mietwagens online vornehmen möchte. Ausserdem lassen sich in zahlreichen Geschäften, Hotels und Restaurants die Rechnungen direkt mit der Kreditkarte begleichen. Der Nachteil ist, dass häufig relativ hohe Gebühren für die Transaktionen und den Geldwechsel berechnet werden. Insbesondere die Banken halten sich nicht mehr an den offiziellen Währungskurs der jeweiligen Zentralbank sondern verrechnen ihre eigenen Fantasiekusrse. Dazu kommen hohe Gebühren für jede Transaktion. Hier gibt es mittlerweile eine sehr kostengünstige Alternative: Die gängigen Debitkarten der neuen Digitalbanken wie TransferWise, Neon und Revolut.

Debitkarten der Digitalbanken

Diese Debitkarten sind nicht für alles geeignet. Beispielsweise ein Mietwagen lässt sich damit nicht mieten. Aber fast alles andere eigentlich schon. Hotelbuchungen, Restaurants und sogar Bargeldabhebungen sind oft günstiger, wenn mit der Debitkarte einer Digitalbank bezahlt wird. Man spricht mittlerweile auch von sogenannten Smartphone-Banken. Also Banken, die kein echtes online Banking anbieten sondern alles via Mobile-App läuft. Von der Eröffnung des Kontos über die Identitätsprüfung sowie die Kontrolle der Ausgaben. Alles ist in der App einstellbar. Ja es lassen sich sogar Karten in der App nach belieben sperren und freischalten. Welche Anbieter gibt es in der Schweiz? Überraschend einfach zu bedienen und ausgereift ist die Smartphone-App Zak der Bank Cler. Gemäss einer Studie ist TransferWise allerdings der günstigste Anbieter. Aber Achtung: Digitalbanken sind kein vollständiger Ersatz für Schweizer Bankdienstleistungen. Da sie kein Schweizer Konto anbieten, können Arbeitgeber und andere Firmen kein Geld überweisen. Sie lohnten sich vor allem als zusätzliche Kreditkarten-Alternative für günstige Käufe und Bargeldbezüge im Ausland. Und da sind diese Digitalbanken wirklich top und wenn man Gebühren und Wechselkurse vergleicht oftmals bis zu 10 mal günstiger als die herkömmlichen Schweizer Banken!

Nachteile seien unter anderem eine geringere Sicherheit ohne Schweizer Einlagensicherung und im Fall von Revolut eine grössere Intransparenz.
Zudem machen immer wieder Meldungen über spektakuläre Hacks die Runde. Wobei bis jetzt wurde den Betroffenen in jedem Fall die Guthaben zurückerstattet.

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