Viele wollen gerne mehr Sport machen, sich fit halten und einen gesunden Lebensstil praktizieren. Im Alltag rücken die guten Vorsätze aus Zeitgründen jedoch allzu oft in den Hintergrund. Neben der Arbeit, der Freizeitgestaltung und Kinderbetreuung bleibt oft nicht ausreichend Zeit und Energie. Immer beliebter werden daher Ferien im Yoga Retreat. Das verspricht Entspannung, gesundes Essen, Ruhe und ausgiebige Yoga-Sessions – weit weg vom stressigen Alltag. Für so eine intensive Auszeit müssen Sie keineswegs ans Meer oder in abgelegene Länder reisen. Auch wenn ein Retreat auf Bali sicher seinen Reiz hat, bietet auch die Schweiz viele Möglichkeiten für entspannte Yoga-Ferien.
Warum ist Yoga so beliebt?
Manch einer mag Yoga immer noch für rein esoterisch halten – tatsächlich handelt es sich jedoch um ein effektives und durchaus anstrengendes Ganzkörpertraining, und es gibt viele Gründe, sich mit Yoga fit zu halten.
Dehnungen sind beim Yoga genauso wichtig wie die Arbeit mit dem eigenen Körpergewicht. Eine zentrale Rolle nimmt zudem die konzentrierte Atmung ein. Wie beim Pilates findet beim Yoga im Einklang mit der Atmung ein An- und Entspannen statt. Dabei werden gezielt die tiefliegenden Muskeln aktiviert, die unter anderem für eine aufrechte Körperhaltung sorgen.
Yoga als gezieltes Beckenbodentraining
Yogis sorgen zudem fast nebenbei mit ihren Übungen für eine Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Eine Kräftigung des Beckenboden ist eine der effektivsten Maßnahmen, um einer schwachen Blase vorzubeugen. Allein aus diesem Grund beschäftigen sich viele Frauen und Männer mit Yoga und Pilates – denn der Beckenboden und weitere tiefliegende Muskeln werden bei anderen Sportarten oft vernachlässigt.
Was ist ein Yoga Retreat?
In einem Yoga Retreat haben Sie Zeit für sich und müssen sich um nichts kümmern, sondern können einfach Ihrem Körper etwas Gutes tun. Tägliche Yoga-Kurse, Atemübungen oder Wanderungen wechseln sich ab mit gesundem Essen. Normalerweise gibt es im Yoga Retreat eine Vollverpflegung, häufig mit veganem, vollwertigem und hochwertigem Essen. Zusätzlich werden oft Kurse und Workshops zu Stressbewältigung sowie Meditationen oder Massagen angeboten. Alles in allem also Ferien, bei denen man den Akku wieder voll aufladen kann.
Empfehlung 1: Auszeit im Kloster Mariastein in Solothurn
Ruhe und Abgeschiedenheit vom Alltag: Dass man das in einem Kloster findet, kann sich vermutlich jeder gut vorstellen. Allein die Atmosphäre in der Benediktinerabtei sorgt dafür, dass Sie mal richtig zur Ruhe kommen. Und genau das steht bei diesem Yoga Retreat im Kloster Mariastein auch im Vordergrund: Meditation und Ruhe. Yoga-Kurse gibt es selbstverständlich ebenfalls, genauso wie Atemübungen. Diese sind für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermassen geeignet. Sie verbringen jeweils ein Wochenende gemeinsam mit den Mönchen. Einer speziellen Konfession muss dafür niemand angehören, jeder ist willkommen.
Empfehlung 2: Yoga und Wandern in Davos Platz
Der Weg ist das Ziel: Dies könnte ein Motto sein für das Yoga Retreat „The Path“ in Davos Platz. Wanderungen spielen hier mindestens eine genauso grosse Rolle wie die zweimal täglich stattfindenden Yoga-Einheiten. Denn tagsüber wird gewandert, immer zu einer anderen Unterkunft. Eine ganze Woche verbringen Sie so sehr aktiv in wunderschöner Landschaft, an der frischen Luft und fallen abends – nach entspanntem Yoga und leckerem Essen – erschöpft und glücklich ins Bett.
Empfehlung 3: Der Natur ganz nah im Sur En Camping in Scuol
Gerade wer in der Stadt wohnt, spürt häufig ein Verlangen, ab und an tief in die Natur einzutauchen. Frische Luft, Vogelgezwitscher, kein Verkehrslärm: All das und noch mehr bietet das Yoga Retreat auf einem idyllischen Campingplatz in Scuol. In einer kleinen Gruppe verbringen Sie den gesamten Aufenthalt im Freien, übernachten in komfortablen Zelten samt richtigem Bett, und auch die Übungen finden mehrmals täglich in einem geräumigen Dom-Zelt statt. Die vegane Vollpension lässt keine Wünsche offen, Sauna und Massagen gibt es ebenfalls, und abends können sich die Teilnehmer am Lagerfeuer austauschen oder einfach nur entspannt in die Flammen blicken.
Foto: CC0 Public Domain via Unsplash