Bald die meistverkaufte Sportmarke der Welt? Li Ning erobert die Weltmärkte

Die chinesische Sportmarke Li Ning ist auf dem Weg, eine echte Erfolgsgeschichte zu werden. In der Heimat hat sie Firmen wie Nike oder Adidas längst überholt und gehört schon seit einiger Zeit zu den Top 100 der chinesischen Unternehmen. Nun bläst die im Jahr 1989 vom gleichnamigen Olympiasieger im Kunstturnen gegründete Marke zum Sturm auf die Weltmärkte. Kennzeichnend für Li Ning ist die Kombination aus technischen Innovationen und patriotischem Styling, das in China zur Zeit voll im Trend liegt.

Li Ning hebt sich deutlich vom Mief chinesischer Staatskonzerne ab. Das zeigt alleine schon das Logo, das dem Swoosh von Nike ähnelt. Auch das vielfältige Angebot der Marke kann sich durchaus mit der Konkurrenz messen. So,produziert Li Ning Bekleidung, Schuhe, Ausrüstung und Zubehör für verschiedene Sportarten von Tennis und Tischtennis über Basketball und Leichtathletik bis hin zu Kung Fu und Tai Chi. Zudem gehören die Marken Kason und Z-DO zum Konzern. Außerdem besitzt Li Ning die exklusiven Vertriebsrechte an den Lables Aigle und Lotto für China.

Freizeitbekleidung ebenfalls gefragt

Nicht nur im Leistungssport läuft Li Ning den großen Herstellern langsam aber sicher den Rang ab. Während der Corona-Pandemie haben die Menschen die Lust an Freizeitbekleidung entdeckt, und davon profitiert neben Adidas, Puma und Nike vor allem Li Ning. Die große Beliebtheit der Sneaker sorgt dafür, dass die Schuhe dank limitierter Auflagen und Preise im Luxussegment zu Spekulationsobjekten geworden sind, was auch den großen Sportartikelherstellern zugute kommt.

Nach der Pandemie erlebt der Breitensport einen regelrechten Hype. Die Menschen wollen sich nach Einschränkungen und Home Office wieder mehr bewegen,,was ebenfalls für steigende Umsätze bei den Produzenten von Sportartikeln sorgt.

Kostendruck bei Li Ning sehr hoch

Wie die Konkurrenz von Nike, Adidas oder Puma produziert Li Ning nicht selbst, sondern lässt Sportschuhe und -bekleidung durch mehr als 100 Vertragspartnern fertigen. Einige Fabriken sind zwar wegen ihrer Arbeitsbedingungen umstritten, doch Li Ning steht unter einem größeren Kostendruck als die führenden Hersteller. Während Nike, Puma und Adidas hauptsächlich Kundinnen und Kunden mit hohem Einkommen im Blick haben, konzentriert sich Li Ning auf die Kundschaft mit einem kleineren Budget. Langfristig wollen die Chinesen auch ins Hochpreissegment einsteigen und auch dort zu den führenden Sportartikelherstellern gehören.

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