Ein Dammbruch des Sihlsees wäre ein seltenes, jedoch nicht undenkbares Ereignis, das für Zürich eine erhebliche Gefahr darstellen könnte. Der Sihlsee, ein Stausee im Kanton Schwyz, speist die Sihl, die durch Zürich fließt. Würde der Sihlseestaudamm brechen, könnte eine gewaltige Flutwelle das Sihltal hinunterrasen und schließlich das Zürcher Stadtzentrum erreichen.
Solch ein Hochwasser wäre eine Katastrophe für die Stadt. Betroffen wären besonders das Sihlquai und umliegende Gebiete, die sich nah am Fluss befinden. Um für solch ein Szenario vorbereitet zu sein, gibt es Notfallpläne, in denen die Evakuierung gefährdeter Gebiete und der Schutz kritischer Infrastrukturen vorgesehen sind. Dazu zählen z. B. die Alarmierung der Bevölkerung über Sirenen und Apps sowie präventive Maßnahmen wie die Verstärkung von Uferbauten.
Ein entscheidender Faktor im Katastrophenschutz ist das Sihlhochwasserrückhaltebecken, das dazu beiträgt, extreme Hochwasserereignisse abzumildern. Trotzdem bleibt ein Restrisiko bestehen. Auch meteorologische Frühwarnsysteme und regelmäßige Inspektionen des Sihlseestaudamms spielen eine wichtige Rolle, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Das Wissen um die potenziellen Gefahren des Sihlsees unterstreicht die Notwendigkeit, in Instandhaltungsmaßnahmen und modernste Überwachungssysteme zu investieren. Eine effektive Kommunikation und die ständige Verbesserung der Notfallpläne sind entscheidend, um die Bevölkerung im Ernstfall zu schützen und die Folgen eines möglichen Dammbruchs zu minimieren.