Es ist Weihnachten – und der Kontostand ist bedrückend! Wie soll denn da ein schönes Weihnachtsfest noch möglich sein, wenn man auf wertvolle Geschenke, reichhaltiges Essen und kleine Ausflüge verzichten muss? Der britische Autor Charles Dickens machte in seinem Klassiker „A Christmas Carol“ mit der steinreichen Figur Scrooge deutlich, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt: nämlich auf die Zeit miteinander und den Zusammenhalt, der Scrooges arme Angestellte reicher machte als ihn… und das gibt es auch heutzutage noch.
Tipp 1: Weihnachtslieder hören
Wenn Erwachsene an ihre Weihnachtsfeste als Kinder zurückdenken, dann ist da fast immer das Bild der Familie, die einfach beisammen sitzt und Weihnachtsmusik hört. Wenn nur wenige Geschenke möglich sind, ist es eine schöne Idee, während der Bescherung Musik anzumachen und beispielsweise erst nach jedem zweiten Weihnachtslied das nächste Geschenk auszupacken. Dadurch erhöht sich die Freude an den wenigen Geschenken und die Familie nimmt die Weihnachtsmusik ganz bewusst und zusammen wahr.
Tipp 2: Winterromantik draußen genießen
Die Weihnachtsfeiertage können bei knappem Budget schnell ziemlich langweilig werden. Anstatt zu Hause zu sitzen und sich bei einem Weihnachtsfilm nach dem anderen zu langweilen, könnte die ganze Familie auch einfach raus an die frische Luft. Waldspaziergänge an Weihnachten im Schnee haben etwas Magisches. Die Kinder werden sich riesig freuen, wenn die Eltern mit ihnen Schlitten- oder Schlittschuhfahren, einen Schneemann bauen, eine stundenlange Schneeballschlacht genießen… und das alles gibt’s meist kostenlos.
Tipp 3: Verwandte besuchen oder einladen
Wer sich kein rauschendes Weihnachtsfest leisten kann, kann stattdessen die Feiern der Verwandten mitgenießen. Diese freuen sich bestimmt über den Besuch der Familie an Weihnachten. Dabei können die Erwachsenen ganz offen und ehrlich über die finanzielle Situation reden. Sicherlich haben die Verwandten Verständnis dafür, dass man keine Weihnachtsgeschenke mitbringen kann, dafür aber seine Zeit schenkt.
Tipp 4: Gottesdienste besuchen
Um bei einem Weihnachtsgottesdienst willkommen geheißen zu werden, muss man nicht religiös sein. An Weihnachten wird in der Kirche jeder willkommen geheißen und die weihnachtlichen Gottesdienste gehören ebenso wie Weihnachtsmusik zu den bleibenden Erinnerungen des Weihnachtsfests – anders als so manches Geschenk. Sie sind festlich, das Programm übernehmen andere, man selbst kann in der feierlichen Stimmung schwelgen und gemeinsam als Familie oder auch mit Freunden an Weihnachten etwas unternehmen, das zum Fest passt. Besonders spannend sind die Gottesdienste unter freiem Himmel, wenn es an Weihnachten geschneit hat.
Tipp 5: Spieleabend oder -nachmittage an Weihnachten
Wann hat man heutzutage noch Zeit für einen Spieleabend oder ein ausgedehntes Gesellschaftsspiel in größerer (Familien-)Runde, wenn nicht an Weihnachten? Fällt der Heiligabend aufgrund des Kontostands eher nüchtern aus, kann man gerade Kinder damit gut bei Laune halten. An den Weihnachtsfeiertagen können Spiele ausgiebig ausprobiert und durchgespielt werden, dabei hat sicherlich jeder Spaß und es kostet nichts. Wenn vielleicht noch andere Verwandte zu Besuch kommen, sind auch sie gut unterhalten. Zu Spielenachmittagen oder -abenden gehören natürlich Kakao, Kinderpunsch oder Glühwein, Weihnachtsplätzchen, Nüsse, Obst… all das kostet nicht viel und lässt die Weihnachtsstimmung richtig aufkommen.
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