Monaco: Nachhaltigkeit im Fokus

Monaco setzt sich seit vielen Jahren für den Umweltschutz ein. Das Fürstentum hat sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene mehrere Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen und sich beispielsweise verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken – und bis 2050 sogar CO2-neutral zu werden. Monaco hat ausserdem verschiedene Massnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt, zum Ressourcenschutz und zur Verringerung der Treibhausgasemissionen ergriffen. Dazu zählen zum Beispiel ein CO2-Fussabdruckrechner, das „label commerce engagé“, das verantwortungsvolles Handeln auszeichnet, verschiedene Apps für eine sanfte Mobilität oder die „douche écologique“, eine ökologische Stranddusche.

CO2-Fussabdruck berechnen und auf Gütesiegel achten

Wer nach Monaco reist und dabei verantwortungsbewusst unterwegs sein möchte, hat viele Möglichkeiten. Im ersten Schritt können Besucher zum Beispiel vorab über einen Online-Kohlenstoffrechner (zu finden unter Visit Monaco (netzero.mc)) ihren CO2-Fussabdruck berechnen und darauf basierend Vorschläge erhalten, wie sie die Auswirkungen ihres Aufenthaltes verringern können.

Und auch vor Ort im Fürstentum können sich Urlauber auf einfache und unkomplizierte Weise nachhaltig verhalten und informieren. So zeigt zum Beispiel ein bestimmtes Label an, welche Geschäfte sich nachhaltig engagieren. Ein spezielles Label zeigt beispielsweise an, welche Unternehmen und Restaurants sich für Nachhaltigkeit einsetzen. Das „Label commerce engagé“ („Label für verantwortungsbewussten Handel“) oder „Restaurant engagé“ („Label für verantwortungsbewusstes Restaurant“) kennzeichnet Unternehmen und Restaurants, die sich auf umweltbewusste Praktiken konzentrieren und sich an verpflichtende Klauseln halten, wie z. B. die Reduzierung von Abfällen oder die Umstellung auf „wiederverwendbare Lösungen“. Bislang wurden weit mehr als 100 Geschäfte und Restaurants auf diese Weise zertifiziert, darunter zum Beispiel Blumenhändler, Friseure, Bekleidungsgeschäfte. Buchhandlungen, Bäckereien und Bars.

Apps für eine sanfte Mobilität

Eine weitere Möglichkeit, das Fürstentum auf eine möglichst nachhaltige Art und Weise zu erkunden, bieten verschiedene Apps an. Zum Beispiel der Monapass. In der mobilen Anwendung können Nutzer ihre erworbenen Mobilitätspässe der Busse, Monabike-Elektrofahrrädern oder auch der Parktickets auf öffentlichen Strassen anzeigen lassen.

Die kostenlose App Citymapper begleitet Besucher in Echtzeit auf ihren Wegen und bietet kombinierte Routenvorschläge für Wanderungen oder für Wege zu Bussen, Busbooten, Zügen oder Car-Sharing Stationen an. Auch die Echtzeit-Verfügbarkeit der öffentlichen Parkplätze in Monaco wird angezeigt.

Die Broschüre Monaco Malin wiederum bündelt alle Möglichkeiten, die das Fürstentum in Sachen Fortbewegung bietet. Das Heft integriert pro Stadtteil zum Beispiel die Stationen für E-Bikes sowie für die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch touristische Einrichtungen und Anlaufstellen für die gesundheitliche Versorgung sind aufgeführt.

Umweltbewusste Stranddusche

Eine weitere nachhaltige Initiative, von der Urlauber und Einwohner gleichermassen profitieren, ist die sogenannte ökologische Dusche. Normalerweise verbraucht eine Stranddusche während der Sommersaison rund eine Million Liter Trinkwasser. Zu viel, fand die Regierung des Fürstentums und hat sich an ein Experiment gewagt: die Installation einer ökologischen Dusche im Herzen des Larvotto-Badekomplexes. Die Dusche greift auf einen geschlossenen Kreislauf mit einem integrierten Wasserreinigungssystem zurück. Neben der Wasserersparnis verfügt die vernetzte Dusche zudem über ein Display, das den Nutzern verschiedene praktische Informationen anzeigt, etwa die aktuelle Wetterlage oder den Stand der Wasserqualität.

Diese vielfältigen Massnahmen sind auch das Ergebnis der sogenannte Glasgow-Erklärung, die Monaco im vergangenen Jahr unterzeichnet hat. Die Absichtserklärung von mehr als 700 Akteuren der Touristikbranche, darunter Reiseveranstalter, Online-Agenturen, Städte und Länder, verschriftlicht die Absicht, schnellstmöglich kohlenstoffärmere, nachhaltigere und widerstandsfähigere Tourismusmodelle zu unterstützen. Monaco selbst strebt an, die Emissionen in diesem Jahrzehnt zu halbieren und vor 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen.

Ausführliche Informationen zum nachhaltigen Engagement Monacos finden Sie auch hier zusammengefasst in einem White Paper (Whitepaper zum nachhaltigem Tourismus.

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