Romeo & Julia auf dem Thunersee

Vom 8. Juli bis 22. August 2015 zeigen die Thunerseespiele die Schweizer Erstaufführung des berührenden Musicals „Romeo & Julia“. Eine Geschichte über Liebe, die die Welt verändert.

„Romeo & Julia – das Musical“ auf der Seebühne am Thunersee

 

 

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In Verona schwelt ein Konflikt zwischen den verfeindeten Familien Montague und Capulet. Romeo, der Sohn der Montagues, schleicht sich mit seinen Freunden auf einen Ball, den die Familie Capulet veranstaltet und verliebt sich dort unsterblich in Julia, die Tochter der verfeindeten Capulets. Julia erwidert Romeos Gefühle und gemeinsam beschliessen sie, dem Familienkrieg zu trotzen und ihren Weg gemeinsam zu gehen. Es entsteht ein Strudel aus Verbannung, Verzweiflung und Tod.

Ein französisches Musical zieht um die Welt

Gérard Presgurvic, Autor und Komponist des Musicals, erfüllte sich im Jahr 1998 den Traum, seine Leidenschaften zur Musik und zum Theater zu verbinden und ein Musical über die Liebesgeschichte von Romeo und Julia zu schreiben. Das emotionsgeladene Musical mit grossen Tönen und eingängigen Melodien startete nach seiner Uraufführung 2001 in Paris eine Reise um die Welt: auf Montreal, Antwerpen und London folgten Budapest, Rotterdam, Moskau und Wien, wo „Romeo & Julia – das Musical“ 2005 im Raimund Theater seine deutschsprachige Uraufführung feierte. Iwan Wassilevski, musikalischer Leiter der Thunerseespiele, ist beeindruckt von Presgurvics Kompositionen: „Bei diesem Musical kommt das Orchester besonders gut zur Geltung. Gérard Presgurvics starke Kompositionen bringen Streicher und Bläser wirkungsvoll hervor und bleiben als Ohrwürmer hängen.“

Moderne Inszenierung in Thun

Verantwortlich für die Umsetzung des Musicals in Thun ist das Kreativ-Team um Regisseur Christian von Götz. Seine Interpretation des Musicals für Thun wird modern – er versetzt das Stück in ein fiktives kriminelles Milieu der heutigen Zeit. Schon ein erster Blick auf das Bühnenbild von Ulrich Schulz zeigt den frischen Ansatz: eine riesige Half-Pipe vor dem Bergpanorama von Eiger, Mönch und Jungfrau wird Schauplatz der Familienfehde zwischen Montagues und Capulets. Regisseur Christian von Götz erklärt dieses ungewöhnliche Bühnenbild: „Die Half-Pipe symbolisiert für mich in diesem Kontext die Möglichkeit von Frieden. Dieser könnte ja nur von der nächsten Generation – von den „Kids“ – ausgehen. Sie treffen sich in der Pipe trotz des Hasses zwischen ihren Familien, um Geschwindigkeit und den „Kick“ zu spüren und den eigenen Mut zu testen, aber auch um sich mit den anderen in einem sportlichen, fairen Zusammenhang zu messen. Deswegen ist die Half-Pipe für die jungen Leute ein Refugium, ein Ort, wo es für eine gewisse Zeit möglich ist, ohne Hass zu sein und wo es vielleicht möglich wäre, diesen Hass.“

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Schweizerin spielt Julia

Die Schweizerin Iréna Flury spielt die Julia, der Schotte Dirk Johnston den Romeo. Beide freuen sich sehr auf ihr Engagement in Thun. Iréna Flury: „Ich freue mich sehr darauf, in Thun die Julia spielen zu dürfen! Ich kenne diese Stadt und den Thunersee seit Kindesbeinen – meine Brüder und ich haben hier so viele tolle Sommer bei meiner Grossmutter verbracht. Gerade am Thunersee „die grösste Liebesgeschichte aller Zeiten“ zu spielen, finde ich wunderschön – eine romantischere Kulisse kann ich mir auch kaum vorstellen. Was mich allerdings am meisten freut, ist, dass ich durch dieses Engagement unverhofft einen weiteren schönen Sommer mit meiner über 90-jährigen Grossmutter geschenkt bekomme, und dafür bin ich sehr dankbar!“

Aufführungen

8. Juli bis 22. August 2015
Seebühne Thun, Thun
Tickets bereits ab CHF 58.– erhältlich

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